Inhalt:

  • 22.06.2025 Hannover-Regatta
  • 06.06.2025 Pfingstwanderfahrt
  • 17.05.2025 Regatta Otterndorf Bericht
  • 25.04.2025 Wohlfühltage auf Werra und Weser
  • 04.04.2025 Trainingslager der Jugend - ein voller Erfolg
  • 10.03.2025 Ein bisschen Zähneklappern – Spartenversammlung Rudern diesmal in der Bootshalle
  • 07.03.2025 Sportlerehrung der Gemeinde Isernhagen: der WSV viermal dabei
  • 22.02.2025 Doppelrolle für Arne beim puren Ruder-Kaltstart in die Saison
  • 05.01.2025 Neujahrsrudern - herausfordernder Jahresauftakt 

Hannover-Regatta mit neuem Betreuungsteam

Die Hannover-Regatta am 22.6. auf dem Maschsee brachte für Hannah, Josi und Laura ihre Premiere als Trainerinnen/Betreuerinnen. Teresa hatte den Hänger mit den Booten hingefahren, alles andere mussten die drei meistern. Und das haben sie bravourös getan. Alle Rennen sind ohne Zwischenfälle vonstattengegangen.
Für Frederike gab es im zweiten Einerrennen ihrer Karriere einen Sieg (Mädchen 14 Jahre). Eine starke Leistung! Und auch Theo feierte seinen ersten Slalomsieg. Er setzte sich mit 10 Jahren gegen seinen  11jährigen Gegner durch. Im neuen Einer „Mamba“, der am Rande der Regatta viel bewundert wurde, gab es gleich zwei Siege mit den Ruderern Tristan (B-Junior) und Moritz (A-Junior).
Im Zweier waren mit unterschiedlichen Platzierungen am Start: Josi und Laura (Seniorinnen), Tristan und Moritz (Start als A-Junioren), Carolin und Eva (B-Juniorinnen), Anouk und Sophie (10 Jahre)
Im Einer waren am Start: Anouk, Sophie, Theo, Frederike, Eva, Carolin, Marc, Tristan und Moritz.                                        TeMa/DDT  


Pfingstwanderfahrt

Kurz nach acht Uhr am Montagabend guckten 15 Gesichter zufrieden in die Runde: drei Vierer heil wieder in oder an der Halle, alle Ruderinnen gesund und munter ohne Schnupfen oder Husten, Rückfahrt auf einer freien Autobahn, 81 km (inoffizielle Statistik von Klaus) rund um Lübeck gerudert. Eine gelungene Pfingstwanderfahrt, Fahrtenleiter Jürgen und sein Azubi Uli bekamen von Doro je eine Tafel Lübecker Marzipanschokolade (der Blaue Bus war Freitag vorangestürmt und hatte einen Zwischenstopp beim Marzipan-Outlet gemacht) und alle durften frohgemut nach Hause.

 

Dabei hatte es erst ganz anders ausgesehen. Schon beim Aufladen musste gleich wieder abgeladen werden. Moorhexe statt Beluga und Moorlady - Sonja doch zu angeschlagen zum Mitfahren. Hexe allerdings incognito - die Zeit hatte noch nicht zum Anbringen der Buchstaben gereicht. Und die Wetterprognose blieb stur bei Sturm, Regen und kontinuierlich sinkenden Temperaturen. Bis umgeplant wurde: keine Fahrt über den Ratzeburger See und dann bis Lübeck, sondern am Samstag die Wakenitz rauf und runter ab, Start und Ziel: Lübecker Ruderklub.

 

Vor Ort wurde auf der Wiese neben dem Ruderklub geriggert. Auf dem Gelände war kein Platz und großer Auftrieb. Kiel war für‘s Leistungskader-Trainingslager da. Die Skulls konnten allerdings auf die Terrasse hochgetragen werden. Und den Booten ist trotz der Lagerung im öffentlichen Raum nichts passiert, außer dass sie jeden Morgen vollgeregnet waren.

 

Das passierte auch den 11 schon am Freitag angereisten auf dem abendlichen Weg ins persische Restaurant: vom Aperitif in der Altstadt aufgebrochen, als der Regen begann. Und bis aufs Hemd durchnässt angekommen, wobei auch ein kleiner Umweg von einem knappen Kilometer half, weil der Blick aufs Navi im entscheidenden Moment vom Anruf des werten Gatten ein wenig abgelenkt war. Nein, wessen Blick es war, wird nicht verraten. Wir sind ja alle hinterhergedackelt.

 

Das Jugendherbergsleben im Mehrbettzimmer (Belegung zwischen zwei und fünf Personen) erwies sich als gemeinschaftsfördernd und auch im Seniorenalter gut erträglich. Das Verbot Speisen und Getränke mitzubringen wurde nicht kontrolliert. Dass die Flasche Sekt ungeöffnet wieder nach Hannover zurückkehrte, lag nicht an der JuHe, die im Übrigen Bier und Wein für den abendlichen Konsum bei Spiel und Fahrtbesprechung im Gemeinschaftsraum vorhielt. Und das Frühstück war so prima, dass viele zum Frühstücken um 8.00 schon kurz nach 7.00 da waren. Überhaupt wurde die von Uli vorbestellte Versorgung genauso gelobt wie die Auswahl des Stadtführers, der, obwohl erst vor vier Jahren zugereist, sehr unterhaltsam zu informieren wusste, bevor er uns am Restaurantschiff „Seaside“ für’s Abendessen ablieferte. Dass die Schiffergesellschaft am Vortag für normales kulinarisches Niveau sehr gediegene Preise verlangt hatte, gehört dazu. Einmal da essen ist ein Muss bei einem Lübeckaufenthalt, bezahlt werden Atmosphäre und Dekor. Zünftig dann auch das Mittagessen im „Travesegler“, dem Restaurant des Yachtclubs auf der Herreninsel, am Pfingstsonntag. Unter anderem konnte man Stint probieren. Mit Bratkartoffeln als Ergänzung war die Probierportion kaum zu schaffen.

 

So - war da sonst noch was? Ach ja - gerudert wurde auch. Fahrtenleiter Jürgen machte es abwechslungsreich. Möglichst jeder mal in jedem Boot, nur die Obleute blieben gleich. Samstag wurde nach anderthalb Kilometern auf der Trave umgetragen in den Dükerkanall; unter der niedrigen Brücke alle die Köpfe runter und dann auf der Wakenitz bis Rothenhusen rudern. Kaffee und Kuchen waren bestellt. Das Zeltdach bot Schutz vorm Regen. Heike und Nicole leiteten Ausgleichsgymnastik an, bis Heike mitsamt der Bierbank umfiel. Der Ausflug auf den Ratzeburger See wurde kurz gehalten. Keine Lust auf zu viel Welle. Und zurück mussten dann ja nochmal die Köpfe eingezogen und die Boote umgetragen werden.

 

Für Sonntag war so mieses Vormittagswetter angekündigt, dass selbst Jürgen einen Museumsbesuch erwog. Der kritische Blick beim Frühstück führte allerdings zu einem schleunigen Aufbruch Richtung Boote, die sich nach dem Ausschöpfen wir geplant auf die Untertrave begaben. Durch Stadt, Hafen- und Industrieanlagen wurde ins platte Wiesenland zur Herreninsel gerudert und beim Yachtklub etwas abenteuerlich an- und vor allem wieder abgelegt. Das galt besonders für die Venus von Obmann Klaus, die statt am Optisteg in der letzten Seglerbucht zwischen Schilfgürtel und mehreren Pfählen anlegen musste. Nachdem der Regen während des Mittagessens niedergegangen war, konnte vor allem Anja wertvolle Erfahrungen sammeln, wie kompliziert es sein kann, ein Boot aus der letzten Ecke wieder ins freie Fahrwasser zu bringen. Der Rudereifer reichte zwei von drei Booten noch, den geringfügig längeren Rückweg über die Stadttrave statt die Kanaltrave zu wählen. Eine etwas unübersichtliche Brücke sorgte noch für ein wenig Spannung - am nächsten Tag von der anderen Seite war sie komplett gewöhnlich. Dahinter lauerte aber Betrieb mit zum Anlegen wendenden Passagierschiff und von Freizeitkapitänen gesteuerten Leih-Motorbooten. Also nichts wie weg, ohne das Altstadtpanorama zu fotografieren.

 

Durch Stadttrave und dem sich windenden Stadtkanal führte der Törn am Montag auf die Obertrave, mit einer kleinen Extra-Schleife auf dem etwas drögen und windigen  Lübeck-Elbe-Kanal. Die Obertrave schlängelte sich durch rechts und links dicht bewachsene Ufer, mit Schilf, Seerosen, gelegentlichen ansehnlichen Villen am Ufer und ebenso ansehnlichen Baumstämmen und Ästen im Fahrwasser. Norddeutscher Amazonas - leider mussten wir irgendwann umkehren. Vor der Rückfahrt gab es noch einen Abstecher nach Ratzeburg (der Hänger mit den Booten blieb sicherheitshalber in Einhaus, aber selbst da kriegten wir ihn nur vom Parkplatz, nachdem drei starke Ruderer einen Findling beiseite gerollt hatten). Mit einem italienischen Imbiss im Bauch ging es dann auf die überraschend leere Autobahn Richtung Heimat. Mistwetter zu Pfingsten hat eben auch seine Vorteile, vor allem, wenn der Wind ein paar Böen weniger liefert als vorhergesagt und man bei Regengüssen immer gerade im Gasthaus sitzt.                                                                                                                                            DDT

 


Otterndorf-Regatta Bericht 2025

Am Freitag vor dem dritten Maiwochenende sind wir wieder mit voll beladenem Hänger Richtung Nordsee gefahren. Mit dabei waren dieses Jahr: Teresa, Nilo, Tristan, Laura, Moritz, Josi, Carl, Theo, Marc, Frederike, Jakob, Carolin, Eva, Hannah und Michaela und Odo mit dem dreiköpfigen Trainernachwuchs ;) Durch das Fenster ihres Wohnwagens, der in erster Reihe direkt auf der Zielgeraden stand, konnten sie die Sportler besonders gut beobachten.

 

 

 

Doch schon vor der Ankunft in Otterndorf brachte die Autofahrt den ersten Nervenkitzel mit sich… Anstatt zu warten, bis wir die linke Spur frei machen, konnten es die beiden Sportwagen nicht aushalten ihr Rennen zu unterbrechen. Während die Corvette noch relativ entspannt rechts überholen konnte, musste der Porschefahrer schon fürchten zwischen uns und dem LKW rechts eingequetscht zu werden.

 

 

Trotz dessen sind wir gut an der neu gebauten Grundschule in Otterndorf angekommen. Nachdem auch der Gemeinde-Flitzer das Ziel erreicht hatte, konnten wir unsere Taschen im Klassenraum der 3c abladen und die Feldbetten aufbauen. Anschließend haben wir uns die Mitbringsel draußen auf dem Pausenhof schmecken lassen. Und damit auch alle gut und schnell einschlafen, hat uns Kater Leo noch von dem Bau seines Vogelhäuschens erzählt.

 

Samstagmorgen sind wir alle zur Kuhwiese gefahren, haben den Pavillon aufgebaut, die ersten Boote geriggert und festgestellt, dass es sehr windig ist – da half auch der Deich diesmal nicht. Bei dem Wind macht Slalom fahren natürlich besonders Spaß – vor allem, wenn die Hälfte aller Kinder entweder kentert oder im Ufer landet. Trotz der schwierigen Bedingungen haben sich Carl und Theo gut geschlagen.

 

 

Gegen Mittag sind Eva und Carolin die Ersten auf der 1000m-Strecke. Sie erkämpfen sich den dritten Platz. Tristan zieht ein paar Minuten später an seinem Gegner vorbei und rudert als Erster mit Mamba durchs Ziel. Leider gewinnt Marc nicht den Kampf mit dem Wind und kentert. Dennoch bleibt er gelassen und nimmt es mit Humor. Kurz darauf rudert Laura an den Start und erkämpft sich den dritten Platz. Der Wind immer noch unangenehm, aber deutlich gnädiger: jetzt bewegt sich der Zweier im Wasser. Obwohl uns durch das Überziehen der Backbordseite fast der rechte Arm abfällt, schaffen Josi und ich es auf den letzten Metern an unserer Gegner vorbei und werden überrascht Erste.

 

 

Nach einer kurzen Pause gehen Teresa, Laura, Josi und ich im Vierer aufs Wasser. Trotz fehlenden Übens und eines improvisierten Starts können wir uns gegen ein Boot durchsetzen und belegen zufrieden den zweiten Platz. Am Nachmittag rudern Theo und Carl jeweils 300m im Einer. Carl rudert als Erster ins Ziel. Theo kommt sehr sehr knapp hinter seinem Gegner ins Ziel und errudert sich den dritten Platz.

Am Ende des Tages darf Frederike endlich aufs Wasser. Obwohl der Wind etwas nachgelassen hat, ist diese Uhrzeit in Kombination mit der Langstrecke von 3000m wirklich kein Geschenk. Doch Frederike schlägt sich tapfer und meistert die Strecke. Für die Langstrecke sind natürlich alle, wie jedes Jahr, am Ufer entlang dabei. Ob auf dem Roller, dem Fahrrad oder in Laufschuhen. Zurück in der Grundschule bestellen wir Pizza und lassen den Abend schnell ausklingen, denn das Anfeuern, Rudern, Boote tragen und Mitlaufen ist nicht nur spaßig, sondern auch anstrengend. Den Samstag beendet Kommissar Walter mit seiner Geschichte vom Tag am Meer.

 

 

Sonntagmorgen geht es früh raus, denn das erste Rennen haben Carolin und Eva jeweils im Einer um 8 Uhr. Beide errudern sich den dritten Platz. Eine halbe Stunde später rudern Laura und ich als Zweite ins Ziel. Anschließend fährt Frederike mit 

 

Knallfrosch für ihr 500m-Rennen an den Start und belegt den dritten Platz. Carl und Theo gewinnen ihr spannendes Rennen in K(r)ampfkröte. Kurz darauf fahren Moritz und Tristan in ihrem 1000n-Rennen als Dritte ins Ziel. Nach drei Stunden Verschnauf-Pause geht es für Josi und Laura in Schlammi und Inchi an den Start. Sie belegen beide den zweiten Platz. Moritz und Marc werden jeweils Dritte in ihren Einerrennen. Während die anderen Mittag essen, müssen Theo und Carl aufs Wasser. Leider wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ihre Rennen 40 Minuten Verzug haben – also hieß es warten im Startbereich. Der Wind trieb die beiden immer wieder in andere Boote oder ins Ufer. Zum Glück bleiben die meisten Kinder dadurch warm.

 

 

Am Nachmittag errudern Josi und Moritz sich in ihrem Mixed-Rennen über 500m den dritten Platz. Anschließend starten Carolin und Eva ein zweites Mal im Zweier und kommen als Dritte im Ziel an. Tristan geht als Letzter auf den Hadelner Kanal und errudert sich in einem spannenden Rennen den zweiten Platz. Obwohl Jakob bei dieser Regatta nicht im Boot dabei war, hat er uns alle angefeuert und ist fleißig mitgelaufen.

 

 

Nach zwei schönen Tagen geht es mit den Autos und dem Hänger zurück nach Altwarmbüchen. Trotz der windigen Bedingungen hatten wir alle viel Spaß und freuen uns auf nächstes Jahr!                                                                                                                    Hannah

 


Wohlfühltage auf Werra und Weser

Die Traditionstour „Weser & Wellness“ der WSV-Rudersparte fand diesmal vom 25. bis 27. April statt. Es passte alles – blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, kühle, aber frostfreie Morgen, Wind wenig und aus der richtigen Richtung, und überall die Stege schon im Wasser. Der Wasserstand nicht zu hoch und nicht zu niedrig – durch den Flutgraben auf der Werra schossen die beiden Vierer „Moorvenus“ und „Fango“ mit Leichtigkeit und erträglicher Wasserübernahme im unteren, strudeligen Auslauf. In Hann Münden war es am Morgen des zweiten Tages sogar möglich, ohne die Schuhe auszuziehen in die Boote zu balancieren; wie immer beobachtet von der dort brütenden Schwänin.

 

Am Freitag waren die Boote in Bad Sooden-Allendorf eingesetzt worden. Der Landdienst gab grünes Licht für das Anlegen an der Umtragestelle in Hann Münden. Die Boote mussten also nicht am Letzten Heller an Land geholt und auf dem Hänger weiter gekarrt werden, sondern erreichten das Tagesziel auf dem Wasser. Ein lautstarker Steuermann fuhr allerdings so nahe an eine brütende Schwänin heran, dass der wütende Schwanenmann nicht nur dessen Boot aufgeregt mit den Flügeln schlagend verfolgte und vertrieb, sondern das gleiche dann vorsichtshalber auch mit dem ähnlich aussehenden zweiten potentiellen Störenfried machte, obwohl sich die Fango höflich auf Abstand vom Familiensitz hielt.

 

Nach dem Anlanden wälzten sich beide Bootsbesatzungen über den Stahlzaun, der die Umtragestelle von der Straße trennt. Die 11 Ruderinnen und Ruderer sortierten sich in zwei Gruppen: erst noch Eis essen in der Stadt oder gleich nach Lippoldshausen in die Unterkunft „Zur Brücke“ fahren. Diese Option erbrachte eine Runde ungeduschte Biere auf der Terrasse des Hotels und das Schauspiel, wie die Dorfjugend den Maibaum mit einem drauf reitenden Jungen, gezogen von einem Trecker und von einem Wägelchen in der Mitte abgestützt, der Länge nach die abschüssige Straße hinunter Richtung Dorfplatz transportierte.

 

Am Samstagmorgen ging der Aufbruch so zügig, dass die beiden aus Hannover anreisenden Nachzügler unter Zeitdruck kamen. Beide Boote waren dann auch so schnell in Beverungen, dass Zeit genug blieb, auf der Terrasse des dortigen WSV noch ein Ründchen zu zechen – je nach Geschmack mit Kaffee, Kuchen, Bier, Rhabarberschorle oder Pommes. Das vor einem Jahr noch winzige Baby der holländischen Wirtsleute von Restaurant und Gelände war deutlich gewachsen und der Platz war brechend voll mit zu einem Treffen angereisten Motorradfans samt Campingwagen, Zelten und Maschinen. Mit Mühen hatte sich ein Übernachtungsplatz für unsere Boote gefunden.

 

Der Samstagnachmittag in Karlshafen gehörte wie immer der Erholung in der Kristalltherme oder bei einer Wanderung (diesmal zur Skywalk-Aussichtsplattform in schwindelnder Höhe). Übernachtet wurde im „Hotel zum Schwan“ und gegessen beim Portugieser im „Wesergarten“.

 

Sonntagmorgen lief der Aufbruch zur langen 80-Km-Etappe wieder beschwingt und zügig. Der Morgenkaffee konnte in Höxter wahlweise beim Wassersport- oder Ruderverein entsorgt werden, in Holzminden wechselte der Landdienst zum ersten Mal, in Bodenwerder zum zweiten Mal. Beim dortigen Ruderverein war Hochbetrieb – Schnupperrudern mit Saisonauftaktsfeier hatte viele Boote aufs Wasser und viele Vereinsmitglieder für den geselligen Teil aufs Gelände gebracht.

 

In Emmerthal wurde dem einzigen Neuling auf der Tour „Herbert“ gezeigt, der Ponton, der die Beluga auf ihrer ersten Weserfahrt angesogen und heftig beschädigt hatte, und dann waren beide Boote auch schon in Hameln, wurden ordentlich gewaschen und aufgeladen. Nach einigen Experimenten gelang ein Gruppenbild (Handy für’s Selbstauslöserfoto einigermaßen abenteuerlich an einem Pfahl fixiert) und die im Gegensatz zu den Booten nicht gewaschenen Ruderinnen und Ruderer schritten zum Abschluss-Schmaus in die frisch renovierte „Tündersche Warte“. Es gab zahlreiche Bestellungen von „Tündern Spezial“, ein dickes Lob für den Fahrtenleiter Arne, und ein Resümee:

 

Mit nur zwei statt drei Booten geht alles deutlich zügiger. Dennoch sind mehr Boote, also mehr Mitfahrende, natürlich wünschenswert. Die „alten Hasen und Häsinnen“, die die Tour ´mal wieder sehr genossen haben und viel Spaß hatten, würden sich über neue Gesichter in den Booten freuen, denen sie die vielen Highlights dieser Wasserstrecke zeigen könnten. Hügel, Burgen, Fachwerkstädte und –dörfer, Klöster und stillgelegte Atomkraftwerke,  – ein so schönes, abwechslungsreiches Ruderrevier ganz in der Nähe sollte doch locken.


Trainingslager der Jugend - ein voller Erfolg

Mit so vielen Teilnehmenden wie lange nicht mehr fuhr die WSV-Ruderjugend  vom 4. bis 9. April nach Wilhelmshaven. Da lohnte es sich, dass außer Einern und Zweiern auch der Vierer „Papa Schlumpf“ mit auf den Hänger geladen wurde. 12 Kinder und Jugendliche  trainierten auf dem Ems-Jade-Kanal. Die Jüngste auf dem Wasser war 10 Jahre alt – die Siebenjährige Mitfahrerin musste sich noch mit dem Aufwärm- und Konditionstraining an Land begnügen. Bei der Teilnehmerzahl waren Odo, Michaela und Teresa als Trainerteam froh, dass Louisa aus Süddeutschland angereist war und sie unterstützte.

 

Unterkunft und Steganlage bot der WRC im WSSV. Das Wetter meinte es diesmal gut, die Stimmung war prima und die Hafenstadt sorgte für das eine oder andere beeindruckende Trainingsfoto vor Marine-Schiffen.

 

 


Ein bisschen Zähneklappern – Spartenversammlung Rudern diesmal in der Bootshalle

Der Versammlungsraum im Vereinshaus für die theoretische Prüfung zum Segelschein belegt – da wich die Rudersparte für die Spartenversammlung am 10. März kurzerhand in die Bootshalle aus. Terrassenstühle herunterholen in die Halle (mit Kissen!), Laken ans Hallentor für die Präsentationen der Vortragenden – fertig. Fast fertig: gegen die Kälte hatten Ruderwartin Melanie und Sportwartin Carola Glühwein versprochen und geliefert. Für alle, die im Jahr 2024 mindestens 1000 Kilometer gerudert waren, fand sich gleich eine nützliche Verwendung für die Tassen, die als Anerkennung dafür verliehen wurden. Die anderen mussten ihre Becher mitbringen. Auf die Dauer wirkte die abendliche Kälte aber doch: zügig wurden der Rückblick auf die vergangene Saison 2024 und die Vorausschau und Planung für die neue Saison abgearbeitet.


Sportlerehrung der Gemeinde Isernhagen: der WSV viermal dabei


Sportliche Erfolge der Ruderjugend des WSV Altwarmbüchen  im Jahr 2024 wurden am 7. März von der Gemeinde Isernhagen bei der traditionellen Sportlerehrung gewürdigt. 

Bei den Niedersächsischen Landesmeisterschaften im August 2024 hatten Laura Büchner im Leichtgewichts-Einer über 1000 m und Tristan Kohn im Einer über 1000 m jeweils den dritten Platz in ihrer Altersklasse (Laura A-Juniorin, Tristan B-Junior) errungen. Tristan Kohn und Jakob Süßmuth wurden außerdem ebenfalls über 1000 m Dritte im Doppelzweier.

Teresa Mayr wurde für ihren jahrelangen Einsatz für die Ruderjugend des WSV geehrt. Sie erhielt damit Anerkennung für ihr Engagement über viele Jahre, neben Schule, Studium und nun Arbeitsleben, für Training, Trainingslager und Regatten und die ganze Organisation darum herum. Gewürdigt wurde ihr Einsatz dafür, dass Kinder und Jugendliche, die im WSV rudern, zusammen Spaß im Boot und bei der sportlichen Betätigung haben und sonstige gemeinsame Aktivitäten wahrnehmen und genießen können.

DDT


Doppelrolle für Arne beim puren Ruder-Kaltstart in die Saison

Sehr viel Gelegenheit zum Trainieren für die 3,5 km „Rudern Pur“ auf der Ihme hatten die Ruderer vom WSV nicht. Zu oft verhinderte Eis auf dem See, die Boote aufs Wasser zu bringen. Am 22. Februar zeigte sich bei relativ milden Temperaturen aber dann sogar mal die Sonne. Zwei Mannschaften vom WSV waren dabei, als sich die hannoverschen Vereine zum ersten Regattatest früh in der Saison riefen – im Achter oder Vierer. Das eingespielte Morgenruderteam hatte sich in der Formation Michael Franke, Thorsten Herbst, Dirk Agena und Arne Bade mit Daria Krupka als Steuerfrau zusammengefunden und belegte in der Zeit von 14:32 Minuten Platz 12. Arne trat dann noch einmal an als Steuermann des Vierers von Rene Beele, Hanno Homann, Christian Theis und Odo Schmidt. In 13:40 Minuten belegten sie Platz 9. 


Neujahrsrudern - herausfordernder Jahresauftakt

Der Ruderauftakt 2025 am ersten Sonntag nach Neujahr hatte es in sich! Neun Unentwegte ließen sich nicht abschrecken von dem, was der 5. Januar an Wetter bot: auf der Fahrt zum Verein Schnee, der sich in Matsch verwandelte, dann Dauerregen während des Ruderns. Nach drei Runden hatten alle genug, Venus und Walzer, Fünfer und Vierer, legten wieder an. Im Vereinshaus warteten schon heiße Duschen und alle, die den Neujahrsempfang ohne vorherigen Härtetest genießen wollten. Und das waren diesmal sehr viele Ruderinnen und Ruderer. Bei Sekt und Mitbringbüffet wurde ausgiebig geplaudert, diskutiert und palavert, bis es den alljährlichen Rückblick auf das vergangene Ruderjahr gab, mit Bildern und Kommentaren, die zum Schwelgen in Erinnerungen, Schmunzeln und manchmal auch zum lauthals Lachen anregten. Für alle ein gelungener Start ins neue Ruderjahr!