Nach fünf Jahren wieder ein Sieg

Beim Leine-Head in Linden überzeugen alle drei Achter des WSV

Starker Auftritt des WSV Altwarmbüchen beim 24. „Head of the River Leine“ des RV Linden: Drei Achter am Start der Langstrecken-Regatta über knapp vier Kilometer Länge. Zwei Mixed-Masters-Boote (Frauen und Männer), die sich in ihren jeweiligen Altersklassen wacker schlugen und beachtliche Zeiten fuhren. Im letzten Rennen des Tages dann der überraschende Auftritt des Männer-B-Masters-Teams (Durchschnittsalter: mehr als 36 Jahre), das nach durchwachsener Vorbereitung am Ende im Rennen über sich hinauswuchs und einen alles andere als erwarteten Sieg einfuhr. Der WSV stellt damit nach fünf Jahren - damals Doppel-Sieg der Frauen und Männer jeweils bei den C-Masters - in Linden wieder eine Sieger-Mannschaft. Und entsprechend prächtig war die Stimmung.

Als erstes musste das Mixed-Team „Moorgenrot“ ran in der Altersklasse C/D (mehr als 36 bzw 43 Jahre im Schnitt). Das Team um Steuerfrau Dagmar Thürmann gab alles und landete am Ende mit einer Zeit von 16:32 gegen starke Konkurrenz auf Platz drei. Für den WSV im Boot: Susanne Wolf, Svenja Langkeit, Anja Schubert, Maja-Jeanette Vainqueur, Walter Ost, Arne Bade, Torsten Drangmeister und Dirk Agena.

 

Das Team „Königin Weichsel Achter“ (Mixed E + G/mehr als 55 bzw 65 Jahre) ging als Renngemeinschaft mit Ruderern aus Hamburger und Hannoveraner Vereinen an den Start. Steuermann: Lukasz Kaczmarek. Für die bestens eingeschworene Truppe stand das Event unter einem guten Stern. Bei herrlichem Wetter und mit bester Laune bestritt die Mannschaft das Rennen fast genauso, wie sie es sich vorgenommen hatte, und das auch noch mit anständiger Zeit: 16:46 min für die knapp 4 km. Team-Chef Klaus Gratz hätte es zwar gerne noch etwas dynamischer gehabt, jubelte am Ende aber selbst: „Wir sind nicht letzter geworden!“ Platz vier von fünf Achtern für Dorothee Gratz, Gisela Weber, Bernadette Zettelmann, Annette Staufelbiel-Deicke, Klaus Gratz, Regina Zwirner, Thomas Kosinski und Gerd Weingardt.

 

Zum Schluss dann der Achter „Malleus E Pallude“, der „Hammer aus dem Moor“. In den stärksten Lauf des Tages gesetzt -  direkt vor den Booten der sogenannten „Senioren“ (bis 27 Jahre) startend, darunter der Bundesliga-Achter des Hannoverschen Ruderclubs, der am Ende in 12:20 die mit Abstand stärkste Zeit fuhr -  war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das Team des WSV überholt und dann vielleicht einfach durchgereicht würde. Weit gefehlt!  Es kam genau anders herum: der WSV trat die Flucht nach vorne an und gab sofort Voll-Gas. Dadurch hielt er die starken jüngeren Boote hinter sich bis zum Schluss auf Distanz, und beim Einbiegen in die Zielgerade lag er - fürs Team selbst überraschend- nur noch knapp hinter dem 30 Sekunden vorher gestarteten und stark eingeschätzten Mixed-Masters A/B (Durchschnittsalter mehr als 27 bzw. 36 Jahre) des Deutschen Ruder-Clubs. In einem fulminanten Schluss-Spurt ging „Malleus E Pallude“ sogar noch vorbei und hatte am Ende eine halbe Bootslänge Vorsprung. 13:27, Platz eins bei den Männer Masters B! Und mehr noch: das Team hielt eine Serie am Leben - zum fünften Mal in Folge wurde die erste Mannschaft beim Leine-Head nicht überholt. Im Boot diesmal: Cox Udo Kordex, Odo Schmidt, Hans-Peter Trojek, Tobias Grüssing, Kai-Martin Lambrecht, Jürgen Podhajecky, René Beele, Lukasz Kaczmarek und Hanno Homann. 

 

Auch das Gesamtergebnis, in dem die unterschiedlichen Altersklassen mit unterschiedlichen Zeithandikaps belohnt bzw. bestraft werden, um am Ende ein vergleichbares Resultat für alle zu haben, kann sich sehen lassen: Von 46 Teilnehmern kam der

 

„Königin Weichsel Achter“ auf Platz 21 (16:46,6 min/nach Handikapkorrektur 19:21,6). 

„Moorgenrot“ war zwar schneller auf dem Wasser mit 16:32.2, landete aber nach Korrektur auf Platz 39 mit errechneten 20:22,2.

 

Und „Malleus E Pallude“ fand sich auf Platz 19 wider, nach gefahrenen 13:37:8 in errechneten 19:12:6.

 

HPT