Rudern und Sicherheit
Obleute See - führen von Booten auf dem Altwarmbüchener See
Die Bootsobleute haben die Verantwortung, das Kommando an Bord und treffen wesentliche Entscheidungen (beispielsweise Fahrtabbruch bei Unwetter) auch dann, wenn sie nicht selbst steuern.
Die Funktion „Obleute See“ gilt nur auf dem Heimatgewässer des Altwarmbüchener See.
Außerhalb wird die Befähigung für „Obleute fremde Gewässer“ benötigt und ist nicht Gegenstand dieser Unterweisung.
Der „Obleute See“ gilt nur auf dem Altwarmbüchener See
Ohne einen „Obleute See“ geht kein Boot auf das Wasser
Wer ist Obleute See …
Vor jeder Fahrt ist ein „Obleute See“ zu bestimmen und in EFA einzutragen.
- Wenn nicht anders bestimmt, ist der Obmann:
-
- Der Steuermann bei gesteuertem Boot
- Auf Platz 1. bei ungesteuertem Boot
„Obleute See“ ist verantwortlich für
- die Einteilung der Mannschaft
- das Eintragen der Fahrt
- das Boot und die Mannschaft
- das Einhalten der Ruderordnung
- Verhältnisse auf dem Wasser / Wetter
Kurze Checks
Vor Fahrtantritt:
- Wetter: Vorhersage beachten - bei starkem Wind (Schaumkronen / weißes Wasser), dichtem Nebel, Eis, Gewitter, bleibt das Boot an Land
https://www.windfinder.com/forecast/altwarmbuechener-see - Alternative: Ergo-Training - Trainingszeit: möglichst nicht allein oder ohne Sicherung fahren (Begleitfahrzeug, Rettungsweste)
- Kalte Jahreszeit
-
- Kleidung: Genügend anziehen (mehrere Schichten)
- Bootswahl: möglichst in Großbooten rudern
- Handy mitführen (wasserdicht verpackt)
- Fahrt eintragen: immer vor Beginn (Fahrtenbuch/EFA ) Obmann festlegen!
- Keine gesperrten Boote fahren
- Bootsausrüstung kontrollieren: Dolle, Dollenbügel, Dollenstift, Ausleger, Schuhe (Fixationsband), Fußriemen, Stemmbrett, Klemmring am Ruder
Während der Fahrt:
- Fahrtenordnung einhalten
- Öfter umschauen (andere Boote, Treibgut, Schwimmer…)
- Möglichst in Ufernähe bleiben
- Auch zwischendurch: Bootsausrüstung kontrollieren
- Vor Einbruch der Dunkelheit an Land kommen
Nach der Fahrt:
- Boots- und Materialpflege
- Fahrt austragen
- Schäden in EFA eintragen (evtl. Ergänzungen der E-Mail an Bootswarte)
- Evtl. Gefährdungshinweise am PC hinterlassen
Sicherheit geht vor!
Wassersport ist ein wunderschöner Sport, aber er birgt auch besondere Gefahren in sich.
Aus diesem Grund sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, was in einer Notsituation zu tun ist. Hilfreich sind dabei unterschiedliche Unterlagen.
Es gibt verschiedene Sicherheitsaspekte beim Rudern in der Natur zu berücksichtigen.
Kriterien wie Wetter- und Wasserbedingungen, Tageszeit, Ausrüstung etc. müssen beachtet werden. Um eine sichere Ausübung des Rudersportes zu gewährleisten, wird empfohlen, die nachfolgenden Richtlinien einzuhalten:
- Bootshaus Regeln
- sichere Ruderausrüstung
- örtliche Verfahrens- und Verkehrsregeln
- Verantwortlichkeiten von Ruderern, Steuerleuten und Trainern
- Notfallregeln, Kenter- und Unfallausbildungen
- Wetter- und Wasserbedingungen
- besondere Hinweise bei Rudern in kaltem Wetter
Bei Fragen zu jeglichen Sicherheitsaspekten sprich uns gern jederzeit an ...
Quellen:
Sicherheitsregeln in der Ruderordnung des WSV
Die Ruderordnung des WSV gibt in "Anlage 1 zur Ruderordnung des WSV Altwarmbüchen e.V." entsprechende Sicherheitshinweise LINK
Absatz 2.(3)
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Nichtschwimmer dürfen nicht ins Boot. Kinder und Jugendliche („Minderjährige“) müssen ihre Schwimmfertigkeit durch den Besitz zumindest des Deutschen Jugendschwimmabzeichens in Bronze nachweisen.
Absatz 2.(7)
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Bei Eis, dichtem Nebel, starkem Wind (Schaumkronen) und Gewitter darf nicht gerudert werden. Treten diese Witterungsbedingungen erst im Laufe der Fahrt auf, ist die Fahrt durch die Obleute oder die Fahrtenleitung nach Möglichkeit, bei Gewitter unbedingt abzubrechen.
Absatz 2.(8)
-
Das Rudern in der kalten Jahreszeit birgt besondere Gefahren. Die Sicherheitshinweise in Anlage 1 sind zu beachten.
Minderjährige dürfen in der Zeit vom 1. November bis 31. März („Winter“) im Einer nur mit Motorbootbegleitung fahren. Darüber hinaus müssen sie in dieser Zeit sowohl im Einer als auch im Renn-Zweier eine Schwimm- oder Rettungsweste tragen. Erwachsene sollen in dieser Zeit im Einer ebenfalls Schwimm- oder Rettungsweste tragen und nicht allein, d.h. als einziges Ruderboot, aufs Wasser gehen. Wer davon abweicht, nimmt bewusst ein Risiko in Kauf und tut das auf eigene Gefahr.
Besondere Hinweise fürs Winterrudern
Liebe WSV Ruderinnen und Ruderer!
Die Zeit ist umgestellt. Wanderfahrt- und Regattasaison sind dieses Wochenende zu Ende gegangen mit Grünkohlrudern und dem Fari-Cup, der für viele der Höhepunkt der Regattasaison darstellt.
Wir schließen die "Schönwetter-Saison" mit der Vereinsmeisterschaft. Dies bedeutet, dass wir uns mitten im Herbst befinden und der Winter vor der Tür steht.
Es ist klar, aber es muß gesagt werden – der wichtigste Rat ist: Wenn immer es möglich ist, bleibe in deinem Boot!
Folgende Punkte sind nun zu beachten:
- Das Einerrudern ist ausschließlich für Ruderinnen und Ruderer mit uneingeschränkter Freigabe erlaubt.
- Rudern findet vornehmlich in Mannschaftsbooten statt.
- Prüft Euer Material vor und nach der Fahrt einmal mehr.
- Achtet auf den Wetterbericht.
- Seid vorsichtig und selbstkritisch. Passt das, was Ihr tun wollt, nicht Eurem "Dürfen", sondern Eurem Können und Eurem konkreten Leistungsvermögen und den äußeren Bedingungen zum Zeitpunkt des Fahrtantritts an.
Wer sich alleine auf dem See im Einer befindet, sollte ein Telefon und eine Handpfeife mitführen. Ferner ist angemessene Kleidung zu tragen und das Tragen der Sicherheitswesten wird empfohlen. Du findest die Sicherheitswesten im Bootshaus beim Großboot Material am Haken.
Fakt: Im Wasser ist die Auskühlung 25x stärker als an der Luft! Hättest Du das gedacht?
Faustregel: Die Zeit in der Deine Arme und Beine Ihre komplette Funktion verlieren entspricht der Wassertemperatur! —> 3° C = 3 Min Bewegungsmöglichkeit.
Viel Spaß beim Winterrudern und paßt auf euch auf!
Eine sehr umfangreiche und gute Information findet sich beim Ruderverband Schleswig Holstein: Kaltes Wasser - wie Du Deine Überlebenschancen vergrößerst