Inhalt:
- Weser
- Ihme Leine Pokal
- Erkundung Steinhuder Meer
- Froschtaufe
- Rudermatinee
- Buhnenrudern weseraufwärts
- Endlich wieder Mannschaftssport...
- 5 KM Distanz Rennen
- Langstreckentraining Hildesheim
- Bootsführerlehrgang LRVN
Doch noch eine Weserfahrt !
Hameln – Minden im Oktober
Dass das Jahr 2020 in vielerlei Hinsicht besonders ist – ich glaube, darüber muss man keine Worte verlieren – unser aller Leben befindet sich in einer Ausnahmesituation. Nachdem im Laufe des Jahres schnell klar war, dass unsere liebgewonnene „Drei-Tages-Weser-Fahrt“ und viele andere Fahrten ausfallen werden, waren Veranstaltungen wie eine „Gig-Achter-Hildesheim-Stichkanal-Fahrt“ sehr früh im Jahr und die Berliner Herausforderungen schon etwas Besonderes.
Zwischen dem ersten Frühjahrs-Lockdown mit den uns allen bekannten Beschränkungen und dem Herbst-Teil-Lockdown wurden immer wieder Diskussionen über eine „größere“ Fahrt laut. Nun mussten und wollten wir uns aber ausdrücklich an die Virus-Bestimmungen halten, aber auch dringend aufs Wasser, nicht zuletzt, um bei einigen Sportlern die „Wanderruderkilometer“ doch noch zu packen.
Zunächst war die Trainings-Gruppe „Frühaufsteher“ in die Planung gegangen. Unter der Federführung von Arne wurde diskutiert, wann was gehen kann. In dieser Phase stellte sich schnell heraus, dass die Planung es zuließ, auch die Trainingsgruppe „Langstrecke“ mit einzubeziehen. Mit diesem erweiterten Teilnehmerkreis, der letztlich 12 Ruderinnen und Ruderer umfasste, ging es am 17.10. morgens mit zwei gesteuerten Gig-Vierern Richtung Hameln. Auf der Anreise in die „Klaus-Heimat“ begann es entgegen allen Wetter-Apps zu regnen. Ob es nun an der vorzüglichen Planung von Arne lag oder ob andere Mächte im Spiel waren, pünktlich zum „Wassern“ unserer Sportgeräte setzte der Niederschlag aus und das sollte auch den kompletten Tag so bleiben.
Die erste Etappe ging von Hameln nach Hess. Oldendorf, ca. 15 Flusskilometer. Dort musste das „Vorauskommando“ kurzfristig die geplante Anlegestelle auf das gegenüberliegende Ufer verlegen. Die ursprünglich geplante Stelle erschien ungeeignet, auf der anderen Flussseite mussten lediglich per „Unterwasserbillard“ einige große Stein im Flussbett „umarrangiert“ werden. Über Rinteln (17 km), Vlotho (20 km) ging es nach Minden (22 km). Am Ende sind 74 Kilometer zusammengekommen. Sicher wegen des Termins Mitte Oktober, aber genauso wahrscheinlich wegen des Virus hatte wir WSVler die Weser für uns alleine. Weder Wassersportler noch Ausflugschiffe etc. waren unterwegs. So konnten sich die Besatzungen außer dem Vortrieb zum Beispiel der korrekten Bekleidung der Mitfahrenden widmen und Wasch-Anleitungs-Fähnchen, die übermotiviert aus Mützen hervorschauten, in die Schranken weisen oder während der kurzen Pausen Teile des Sportgeräts zur Ernte von am Wegesrand wachsenden Hartschalengewächsen (Juglans regia) nutzen....Spaß war vorprogrammiert. In Minden begegnete uns dann doch noch ein Renn-Einer, besonders zu erwähnen der Name des Bootes und die Diskussion, wer da wohl der Sponsor war – „Cosa Nostra“.
Besonderen Glückwunsch an Jürgen und Arne, die beide die 1.000 Kilometer Jahresleistung im Laufe dieser Fahrt erreicht haben.
Wie geplant, legte das erste Boot gegen 17:00 in Minden an, perfektes Timing. Nachdem der zweite Vierer ca. 45 Minuten später ebenfalls aus dem Wasser war, war eine kleine Stärkung nötig. In „normalen“ Jahren wäre jetzt ein Restaurant-Besuch opportun gewesen, Corona lässt selbstverständlich solche Massenveranstaltungen in geschlossenen Räumen nicht zu. So fand die Stärkung als Picknick auf dem Gelände des Rudervereins im Freien statt. Besten Dank an alle, die zu diesem Open Air Abschluss einen Betrag geleistet haben.
Auch wenn es seitens des Organisators Kommentare wie „das erste und letzte Mal“ gab, die sicher auch nur im Ansatz so gemeint waren, so gebührt Arne Dank für die Organisation eines trotz besonderer Bedingungen perfekten Rudertages.
DA
Engagierter Auftritt des “Moorhammers” beim Ihme-Leine-Pokal
Platz vier in Linden – Erste Regatta unter Corona-Bedingungen
Der Männer-Achter des WSV hat sich beim „Ihme-Leine-Pokal“ in Hannover-Linden tapfer geschlagen und nach einem engagierten Auftritt Platz 4 in einem starken Achter-Feld erkämpft. Es war die erste Regatta für das Team, das sich selbst „Moorhammer“ nennt, im Corona-Jahr 2020. Und entsprechend waren die Hygiene-Bedingungen des Wettkampfs: an Land galt durchgehend Maskenpflicht. Nur im Boot durften die Sportler die Mund- und Nasen-Abdeckung abnehmen – mit Ausnahme der Steuerleute. Fans waren auf den Geländen von DRC, Angaria und RV Linden nicht zugelassen. Und trotzdem wurden die rund 40 teilnehmenden Boote (vom Einer und Zweier über gesteuerte Vierer bis zum Achter) entlang der rund 3,5 Kilometer langen Strecke immer wieder lautstark angefeuert. Auch von WSV-Fans, die es sich nicht nehmen ließen, den einzigen Vertreter des WSV Altwarmbüchen im Feld – melden durften nur Clubs aus der Stadt und der Region Hannover – immer wieder und deutlich vernehmbar nach vorne zu peitschen.
Der „Moorhammer“ hatte einen guten Start und näherte sich rasch dem rund eine Minute vorher gestarteten Mixed Achter des RV Linden bis auf 20 Sekunden. Zum Aufschließen oder gar Überholen fehlte dem WSV-Team Hanno Homann, Michel Bonnecke, Tobias Grüßing, Kai-Martin Lambrecht, Torsten Drangmeister, Michaela Schmidt, Hans-Peter Trojek, Odo Schmidt und Steuerfrau Teresa Mayr allerdings im Corona-Jahr die Kraft und wohl auch das regelmäßige gemeinsame Training im Achter: das Lindener Team hielt den gewohnt eher konstant fahrenden WSV durch Frequenz-Erhöhungen routiniert auf Abstand. Allerdings wurde der „Moorhammer“ auch nicht überholt, er musste noch nicht einmal einen Angriff abwehren: das nach ihm gestartete Boot aus Masters-Ruderern des DRC verlor auf den WSV (Zeit: 12 Minuten 12 Sekunden) 46 Sekunden – was der Sportvorstand des ausrichtenden DRC, Christian Held, bei der Siegerehrung als „faustdicke Überraschung“ bezeichnete. Insbesondere, da der WSV in Michaela Schmidt als einziges Team eine rudernde Frau im Männer-Wettbewerb im Boot hatte. Platz drei ging an die Juniorenmannschaft des Rudervereins Bismarckschule (Zeit: 11: 33). Das Team gewann auch die Gesamtwertung - die Mannschaft erhielt aufgrund seiner jungen Jahre eine Zeitgutschrift - und damit auch den imposanten Pokal. Platz zwei bei den Achtern ging an die erste Mannschaft des DRC (Zeit: 10: 56), Platz eins an die Bundesligamannschaft des HRC (Zeit: 10:48).
Der „Ihme-Leine-Pokal“ wurde zum ersten Mal ausgefahren, da in diesem Jahr der traditionelle Achter-Wettkampf „Head of the River Leine“ des RV Linden wegen Corona abgesagt wurde. Das neue Format, in dem viele verschiedene Boots- und Altersklassen und insbesondere die Ruder-Jugend teilnehmen durften, fand bei vielen Teilnehmern und Zuschauen Zuspruch. Mal sehen, ob diese Regatta ein einmaliger Wettkampf war, oder ob sie sich – mit oder ohne Corona – als neues Ruder-Wettkampf-Format in Hannover etabliert.
HPT
(siehe auch: Bildergalerie)
Der „Moorhammer“ um Steuerfrau Teresa Mayr legte sich auf Ihme und Leine mächtig ins Zeug. Mit im Boot: Michaela Schmidt, die das Männer-Boot verstärkte
Erkundungsfahrt:
WSV-Zweier auf dem Steinhuder Meer
Sowas geht nur ganz kurzfristig, wenn Windstärke 0 bis 1 ½ glaubhaft vorhergesagt ist: Rudern auf dem Steinhuder Meer. Am 11. September war es so weit: Alois, Klaus und Dagmar holten auf dem Gelände des Landeskanuverbandes in Mardorf die Moorlady vom kleinen blauen Hänger und jonglierten sie über einen für Ruderer etwas abenteuerlichen Holzsteg aufs Meer. Erkundungsüberlegungen: hm – das mit einem Vierer? Dürfte herausfordernd sein.
Weit und spiegelglatt lag am frühen Vormittag das Meer, im Dunst der Wilhelmstein schwer auszumachen. Ein einzelnes Gummiboot mit etwas Motorähnlichem war kaum zu hören und bewegte das Wasser kaum. Am Wilhelmstein dann mehr Betrieb; Ausflugsboote bringen Gäste von Steinhude, aus der Ferne nähert sich ein weißes Passagierschiffchen. Das Anlegen kostet Geld und wird daher von uns unterlassen. Aber rückwärts mal in den Minihafen hineingucken, das gönnen wir uns schon. So klein, dass man mit einem Vierer wohl gleich drin feststecken würde.
Dann wird der Hagenburger Kanal bis zum Schloss erkundet. Und der Hafen von Steinhude, was einiges Manövrieren erfordert, denn die Kanälchen hinein und hinaus sind eng. Klaus würde ja gerne anlegen und Eis essen; das verweigert der Fahrtenleiter Alois aber. Es werden noch ein paar Seitenarme mitgenommen, nur zweiertauglich, romantisches Steuern durchs Schilf. Die Badeinsel wird auch umrundet – da soll es eine Bootseinsetzmöglichkeit vom Sandstrand aus geben. Dann entdecken wir die Postboje, die auf der Seite des Toten Moores im See schaukelt – das nächste Mal bringen wir eine Postkarte mit zum Einwerfen; Leerung alle paar Tage durch den Segelclub Garbsen ist versprochen. Vom Ufer muss man sich anschließend weit fern halten: das Boot rudert sich zäh wie durch Grießbrei, mit den Skulls wirbelt man Modder auf. Das Meer ist wirklich flach. Also zurück dahin, wo das weiße Passagierschiffchen langfährt. Der Steuermann schüttelt den Kopf: der Wilhelmstein scheint zum Greifen nah, aber wir rudern schon lange drauf zu und laut GPS sind es immer noch 2,7 km. Wellen, die auf dem Meer gefährlich werden können (die Sturmwarnleuchten am Ufer sind erkennbar und sicher notwendig), gibt es heute nicht. Nur leicht bewegt ist die Wasseroberfläche. Aber als wir hinter dem Wilhelmstein die Richtung wechseln und am Winzlarer Vogelbeobachtungsturm vorbei wieder Richtung Mardorf fahren, merken wir, wie stark der kaum merkliche Wind uns doch beeinträchtigt hat: plötzlich geht es viel leichter voran. Am Steg – wir haben es wirklich nicht drauf angelegt: 30,07 km. War also sogar eine Wanderfahrt.
In Mardorf leuchten neben dem Kanugelände Sonnenschirme durchs Grün – da gibt es Bier und Fischbrötchen, und eine rustikale Bank mit Blick auf das Meer ist auch noch frei für uns. Fazit: netter Ausflug an einem sonnigen Tag. Sollte man als Ruderer einmal gemacht haben. Reicht dann auch für ein Weilchen. Man hat ja den ganzen Tag lang das ganze Meer ständig im Blick. So ein Gewässer, auf dem man sieht, wer in einer Stunde an einem vorbeifahren wird, ist schon bemerkenswert. Und die morgendliche spiegelglatte leicht dunstige Stille: das war wunderschön.
Dagmar
(siehe auch: Bildergalerie)
Froschtaufe am 30.07.2020
Ein Knallfrosch, der Freude macht: der Sponsor, die PSD-Bank Hannover eG, und der WSV Altwarmbüchen konnten am 30. Juli einen neuen Einer für die Ruderjugend taufen. Gebaut wurde das Boot von der BBG-Bootsmanufaktur Berlin. Der Name wurde in einem Wettbewerb auf Instagram gefunden. Er gefiel dem Taufpaten, Herrn Holger Hammer, Vorstandssprecher der PSD Bank Hannover eG, genauso gut wie den Vertretern des WSV. Nach den Sommerferien wird der Knallfrosch dann beim Kinder- und Jugendtraining viel zu tun haben.
Rudermatinee 2020:
Am 1. August 2020: um kurz nach 5 Uhr früh treffen sich sieben Leute, die früh aufstehen können, zur Rudermatinee. Die Belohnung: ein schöner
Sonnenaufgang auf dem Wasser. Und nachher: ein Gläschen Sekt und Frühstück zusammen – wegen Corona in einem privaten Garten.
Buhnenrudern weseraufwärts am 25. Juli 2020
Um im Coronasommer wieder einmal auf ein anderes Gewässer zu kommen, bot Klaus kurzfristig einen Ausflug zu seinem Ursprungsverein in Hameln an. 10 km weit konnte eine WSV-Besatzung in einem Hamelenser Boot das Rudern und Steuern flussaufwärts üben – unter Ausnutzung von Innenkurven mit geringer Strömung und vom Neerstrom zwischen Buhnen. Oberhalb des Kraftwerks Grohnde sank die Fortbewegungsgeschwindigkeit dann aber auf rund 3 km/h – Zeit zum Umkehren und mal Anlegen. Mit leckerem Vorspeisenteller und fränkischem Kellerbier gab es eine Stärkung beim Griechen in Hagenohsen. Auf der Weiterfahrt bog Steuermann Klaus plötzlich ab: knapp einen Kilometer konnte man, unter genügend „Ruder lang!“, die Emmer hochfahren. Und zum Schluss bot sich ein neuer Blick auf Hameln: Klaus steuerte das Boot in die Anlegestelle für die Bootsgasse der Hamelner Schleuse und zeigte, wie das Wasser auf Knopfdruck niederrauscht. Mit einem Sprung über das tosende Wasser konnte man ans Wehr gelangen. Und schließlich gab es eine Rundfahrt durch den von freakigen Hausbooten gesäumten Hamelner Hafen. Das Wetter spielte mit – gelungener Ausflug. Kann bei Interesse wiederholt werden. DT
Endlich wieder "Mannschaftssport"...
Am 10.7. machen sich vier Mitglieder der Mannschaft "Langstrecke" auf zur ersten Mannschaftsfahrt seit 15. März 2020. Der "Moorwalzer" ist deutlich eingestaubt.
WSV Distanz Ruder-Rennen 2020
Auf Distanz um die Wette fahren! Nicht wie die SUPer, die das auf dem Brett vormachen, sondern im Einer oder Dreier zu zweit: eine gute Idee will aufgegriffen sein! Wir wollen mal versuchen, daraus fürs Rudern einen Wettbewerb unter dem Motto „Spaß an der Herausforderung“ zu machen. Immer noch Individualsport, aber mit einem Anreiz, der mal anders aussieht als möglichst viele Kilometer!
Wer? Alle WSV-Mitglieder, die Einer oder Dreier zu zweit rudern können und wollen.
Was? 5 km (also etwa zwei Seerunden) möglichst schnell fahren.
Wann? Wettbewerb läuft vom 12.6. bis 19.7.2020.
Wo? Egal – auf dem See, oder auch woanders. Aber stopp: Einfach Boot auf die Weser setzen und mit der Strömung fahren funktioniert nicht, denn:
Wie? Es gibt ein paar Bedingungen:
Startpunkt und Zielpunkt müssen identisch sein. Weser geht also, aber die Hälfte halt stromauf. Wer in Tidengewässern fährt: für den Einsatz gibt es dann eine Extra-Wertung.
Die Strecke muss per APP dokumentiert sein, egal mit welcher APP. Es muss nur erkennbar sein, dass mindestens 5 km gerudert wurden und die dafür benötigte Zeit muss dokumentiert sein. Mögliche APPs z.B. Garmin connect oder Polar Flow.
Screenshot der App-Dokumentation der Fahrt machen und per mail an dagmar.thuermann@t-online.de und Kopie an juergen.podhajecky@gmx.de, mit Betreff: Distanz Ruder-Rennen schicken. Frist!! Die E-Mail muss bis 19.7.2020, 24.00 Uhr eingegangen sein. Solltet Ihr nicht exakt die Zeit der 5 km Strecke dokumentieren können, weil die Fahrtstrecke insgesamt länger war, werden wir an Hand der Durchschnittsgeschwindigkeit der gesamten Fahrt die Zeit für 5 km errechnen. Es müssen jedoch mindestens 5 km durchgehend gerudert sein. Bei der Wende aus- und wieder einschalten geht also nicht.
In der E-Mail zur Übermittlung des Screenshots bitte angeben, ob Ihr mit vollem Namen in einer Rangliste auf unserer Internetseite genannt werden möchtet oder nur mit Vornamen und erstem Buchstaben des Nachnamen. Die Angabe gilt dann als Einverständniserklärung für die Veröffentlichung des Namens in der gewählten Form und der geruderten Zeit. Wer als N.N. oder mit Künstlernamen genannt werden möchte, gibt das bitte in der E-Mail an.
Vom 12.6. bis 19.7. können pro Person bis zu drei Ergebnisse je Bootsklasse abgegeben werden. Es besteht also Anreiz sich zu verbessern
Wertung: Einer Frauen, Einer Männer, Dreier zu zweit Frauen, Dreier zu zweit Männer, Dreier zu zweit Mixed. Ob wir noch zusätzliche Wertungen nach Altersklassen machen, hängt von der Teilnehmeranzahl ab und wird flexibel gehandhabt.
Pokale: nein – aber wir überlegen mal, ob es außer dem guten Trainingsgefühl und der Platzierung noch einen kleinen Preis geben wird.
Na, dann schwingt mal die Skulls!
Es grüßen Dagmar, Jürgen und Kai!
Endergebnisse Distanz-Ruder-Rennen
Die Schnellsten sind ermittelt und bekommen eine Urkunde und einen kleinen Preis! Und alle, die mitgemacht haben, ohne die Schnellsten zu sein, bekommen auch eine kleine Überraschung... Vielen
Dank an alle für die Teilnahme und Gratulation den Siegern!
Preisübergabe Freitag, 24. Juli, ca 19.00 Uhr auf dem Vereinsgelände.
Hier die Ergebnisse der Wertungen:
5 km W 14 Jahre+
Hannah 26:25 min
Milla 27:04 min
Nicole 27:13 min
5 km M 14 Jahre+
Michel 22:52 min
Tobias 23:33 min
Kai 24:05
Arne 24:49 (außer Konkurrenz/ohne GPS)
Frank 30:30
5 km Dreier-zu-zweit (Coranalücken-Dreier)
Nicole/Jürgen 27:08 min
Erika/Bernd 32:06 min
2,5 km W bis 14 Jahre
Josephine 14:14 min
Laura 15:49 min
2,5 km M bis 14 Jahre
Pius 13:38 min
Moritz 14:47 min
*Keine GPS Daten
Moorpheus bezieht endlich das Revier...
Bereits im November 2018 zog eine Gruppe aus unserem 8er Team Richtung Tilburg in den Niederlanden um sich einen 4/- anzusehen und ggf. zu kaufen. Unser "Lämpl" hinterließ schon vor längerer Zeit eine Lücke im Bootspark des WSV und nun schien endlich das Projekt "4/-" ins Ziel laufen zu können.
Anlässlich eines "runden" Geburtstages im Sommer 2018 verzichtete das Geburtstagskind auf Geschenke und wünschte sich vielmehr einen Betrag für das Projekt "4er". Die Sommerfeier bleibt sicher einigen in guter Erinnerung!
Nicht nur weil es ein rauschendes Sommerfest war, sondern vor allem auch deshalb weil der 4er tatsächlich durch die Beiträge der Gäste und den Zusatz durch das Geburtstagskind Gestalt bekam. Plötzlich war genug Geld vorhanden um sich nach einem gebrauchten Boot umzusehen.
Gesagt, getan. Der 4er lies nicht all zu lange auf sich warten. Ein studentischer Ruderclub aus den Niederlanden inserierte ein Boot und wir klinkten uns direkt in die Verhandlungen ein.
Leider war die Preiserwartung des Vereins zu hoch und so mussten wir uns zunächst geschlagen geben. Nach weiteren Recherchen und Marktbeobachtungen, meldete sich nach ein paar Wochen der Club noch einmal und würde auf unsere Preisvorstellung eingehen. Komisch - oder? Nichts desto trotz machte sich also die Mannschaft auf den Weg um das Boot vor Ort zu testen und in Augenschein zu nehmen.
Es stellte sich heraus, dass der "Kahn" ziemlich mitgenommen war. Aber durchaus Potential hat, aufbereitet, für den WSV noch einige Jahre gute Dienste zu erweisen. Nach telefonischer Rücksprache entschieden wir uns für den Kauf. Niemand konnte in dem Moment erahnen, dass wir bis Februar 2020 warten sollten um das Boot "aktiv" im Bootspark zu setzen.
Zunächst überführte die Mannschaft das Boot überglücklich nach Altwarmbüchen. Endlich ein 4er der das 8er Training ergänzt und im Kleinboot trainiert werden kann. Direkt am Folgetag wurde das Boot aufgeriggert und auf den See entlassen. Alles gut. Soweit.
Nach einigen Fahrten stellte sich heraus, dass sich an einem Spant ein Riss bildete. Zunächst wurde das Boot gesperrt und in die Hände unserer Bootswarte gegeben. Jörn und Michel erkannten direkt, dass eigentlich alle Spanten ein echtes Problem haben und das Boot so nicht ruderfähig ist. Große Ernüchterung im Team und der Spartenleitung. Auch beim Geburtstagskind. Unsere Bootswarte kümmerten sich in Zusammenarbeit mit der Werft um die Frage was nun zu tun sein. Und vor allem was es kosten würde... Schlussendlich entschied sich unser Materialwart und gute Bootsseele Jörn dazu, dieses Boot nicht aufzugeben. Er wollte es selbst angehen und alle Spanten erneuern. Erleichterung! Denn wenn Jörn sagt "ich mache das" - Dann kommt immer was gutes dabei rum!!!
Begutachtung und Zielbild: Ein nahezu neues Boot soll es werden!
Alles muss raus: Es ging also zunächst darum herauszufinden was genau pro Ruderplatz gemacht werden muss. Während des Ausbaus des gesamten Innenlebens inkl. Deck und Spanten stellte sich heraus, dass der Ausbau der Spanten sicher die Bootshaut beschädigen würde. Die einzige alternative: Anschäften. So gingen gefühlt hunderte Arbeitsstunden in das Boot ein. Dies, während ein ganzes Haus noch mal eben nebenbei renoviert werden wollte... Ja, ehrenamt geht nur "nebenbei" und Job und Familie haben eben auch Bedürfnisse! So war klar. Das mit dem Boot wird dauern. Ist aber völlig okay. Denn wenn wir eines haben, dann Zeit...
21.02.2020:
Der große Tag ist da! Kai, Tobias, Torsten und Odo dürfen das Boot aus der Werkstatt holen. Eine echte Augenweide! Neue, Schuhe, Schienen, Rasterschienen und Rollen. So gelb und frisch poliert wie bei der Auslieferung! Vor allem aber mit Spanten die jede Belastung standhalten und einem frischen Steuersystem. So lag er da und wartete darauf gerudert zu werden.
Wir alle möchten uns bei unserem Bootswarteteam bedanken! Ihr habt hier einen riesigen Job gemacht und dafür gesorgt, dass wir mit diesem Boot viele viele KM trainieren können. Es ist einfach nur großartig!
KML
- Eine Fotodoku gibts unter Bilder 2020 -
Langstreckentraining auf dem Hildesheimer Stichkanal:
Samstag, 29.02.2020
Morgens um 6:00 Uhr verabreden sich die Frühruderer im Sommer – im Winter samstags um 8:00, noch immer zu früh für die meisten anderen. Ab und zu gibt es nach dem Rudern noch ein gemeinsames Frühstück – jeder bringt was mit (die Brötchen traditionell Dirk).
Worüber beim Frühstück gesprochen wird? Selbstverständlich viel übers Rudern, so auch von der Möglichkeit, in Hildesheim auf dem Stichkanal Gig-Achter zu rudern. Dort waren schon öfter WSV-Ruderer zu Gast, 30 km Langstrecke und anschließend gemeinsam essen gehen, bislang in eher mittelmäßigen Restaurants.
Aber Frühruderer Arne arbeitet in Hildesheim – und bekommt aus dem Kollegenkreis eine Restaurantempfehlung. So entsteht der Plan, mit der Gruppe nach Hildesheim zu fahren. Wir sind zu fünft, Arne, Dirk, Michael, Thorsten H. und ich – für den Achter brauchen wir neun Leute. Klaus, unser Wanderruderwart, und Alois, Langstreckenexperte, kommen gerne mit, die restlichen Plätze werden ausgeschrieben. Mit Torsten D. und Jürgen melden sich tatsächlich genau zwei fehlende Ruderer: Das Boot ist voll!
An einem Samstag geht es pünktlich um 8:30 am Verein los – dann: Stau kurz vor der Abfahrt Drispenstedt, da müssen wir sowieso runter von der Piste, Glück gehabt! Aber Arne muss zurückfahren, Alois hatte unterwegs eine Autopanne. Trotzdem sitzen wir mit nur wenig Verspätung irgendwann im Boot – Frau steuert zuerst. Der Wettergott ist freundlich, es ist zwar etwas windig, aber die Sonne scheint, und wir erleben keinen Tropfen Regen. So legen wir nach den obligatorischen 30 km mit zwei Steuermannswechseln zufrieden wieder an. Die erste Wanderfahrt des Jahres ist absolviert. Wanderfahrt? Torsten D. ist erstaunt, er hatte nur Langstrecke im Sinn – nun gehört er ungewollt zum Kreis der Wanderruderer.
Der Morgen ist ganz offensichtlich nicht Klaus‘ Tageszeit – er ist ohne Dusch- und Wechselsachen losgefahren. Der Rest nutzt aber gerne die Möglichkeit zum Duschen. Und während Arne Alois und Thorsten noch zurück zu ihrem Pannenfahrzeug bringt, macht sich der Rest auf zum „Kuckuck“, studiert schon mal die Speisekarte und trinkt ein erstes Bier.
Die Empfehlung erweist sich als wiederholungswürdig – alles in allem hatten wir einen schönen Rudertag, der gerne wiederholt werden kann.
Danke Arne!
Lehrgang für Bootsführer/innen des LRVN in Altwarmbüchen:
Am 07. & 08.03.2020 war der Lehrgang für Bootsführer/innen des Landesruderverbands Niedersachsen zu Gast im Wassersportverein Altwarmbüchen e.V. Insgesamt 28 Teilnehmer aus 9 Vereinen folgten der Einladung und verbrachten 2 Tage am Altwarmbüchener See. Aus Braunschweig, Celle, Haste, Hildesheim, Oldenburg, Salzgitter, Hemmoor und dem Nordharz reisten die neuen Steuerlinge und Obleute an.
Bootsführer sind Bestandteil der Mannschaft uns sorgen mit Ihren Kommandos für Sicherheit im Boot. Als Steuermann sorgen sie z.B. unter Zuhilfenahme einer Steuereinrichtung und entsprechender Ruderkommandos dafür, dass Ruderer exakt wissen was zu tun ist. Ruderbefehle bestehen aus der Ankündigung und der Ausführung. So wissen die Sportler nach der Ankündigung genau was im nächsten Moment gemacht werden muss. Ziemlich praktisch, gerade wenn man sich auf Flüssen und Kanälen bewegt. Dort ist man oft nicht allein und begegnet Frachtschiffen oder Freizeitbooten. Da ist es gut, zu wissen was zu tun ist.
Nicht nur Ruderkommandos standen auf dem abwechslungsreichen Programm. Vor allem ging es auch darum, verantwortungsvoll als Obmann ein Boot auf Wasserstraßen zu führen. Zu diesem Zweck gab es praktische Übungen auf dem Wasser, Theorieübungen in Gruppenarbeit wie z.B. Wanderfahrtorganisation, Staustufen, Boote und Zubehör und Umweltschutz.
Alle Teilnehmer haben den Abschlusstest erfolgreich absolviert und können nun als Obmann und Steuerleute in Ihren Heimatvereinen eingesetzt werden. Dafür wünschen wir allen Teilnehmern allseits eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
KML
WSV Altwarmbüchen 2024